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Gefahrenfantasien

Kennst Du das, wenn Du über etwas negatives gelesen oder gehört hast, stellst Du Dir sofort vor, dass es auch Dir passieren kann. Diese Fantasien sind manchmal so real und farbig, dass Du mehr und mehr an sie glaubst. Und einfach so, nur durch Deine eigenen Gedanken versetzt Du Deinen Körper in einen angespannten Stresszustand. Je angespannter unser Körper ist, desto mehr sucht unser Gehirn nach möglichen Gefahren. So sehen wir eine Gefahr da, wo eigentlich keine ist. In unserer Welt gibt es keine absolute Forderung nach Sicherheit, natürlich kann uns etwas passieren. Wir können das aber durch unser Grübeln über die möglichen Gefahren nicht vorbeugen. Damit machen wir nur uns selbst gereizter, nervöser, aggressiver und ängstlicher. 


Was kannst Du tun, wenn Du Gefahrenfantasien hast: 


- Laut "STOP" sagen - solange keine klare Anzeichen einer Gefahr zu erkennen sind, sind das einfach nur die Geschichten, die Du Dir selbst erzählst. Du kannst selbst wählen, ob Du diesen Erzählungen weiter folgst oder diese hinterfragst. Mach es Dir bewusst, dass es einfach nur Deine Projektionen und Fantasien sind. 

- Ignoriere nicht Deine Gefühle, die dabei entstehen! Du denkst, dass etwas, was Dir sehr wichtig ist, bedroht ist. Auch, wenn das nur deine Vorstellung ist, sind Deine Gefühle trotzdem real. Bleib mitfühlend gegenüber Dir selbst! Und versuche die schwierigen Emotionen dadurch zu regulieren, dass Du sie ehrlich benennst und akzeptierst ohne zu urteilen. 

- Achtsamkeit - komm wieder ins Hier und Jetzt zurück. Was passiert gerade in der Realität? Wo bin ich? Was mache ich? Was sehe ich um mich herum? 

- Mache eine Atemübung und versuche Deinen Körper zu entspannen- wenn wir gestresst sind, verändert sich unser Atemrhythmus (wird flacher und schneller). Wenn wir versuchen bewusst zu atmen, wo Ausatmen etwas länger als einatmen ist, fällt es uns leichter, uns zu beruhigen. Du kannst dabei zählen: auf 1-2-3-4 einatmen und auf 1-2-3-4-5-6 ausatmen. Danach mache den Körperscan und versuche die angespannten Körperpartien zu entspannen. 

- Schreibe die Gedanken auf und versuche sie ins Positive zu umformulieren. Lese die umformulierten Gedanken noch einmal und versuche diese zu verinnerlichen. Nächstes Mal kannst Du sie leichter in Deinem Gedächtnis aufrufen. 

- Denke lösungsorientiert und erstelle einen Notfallplan, wenn das etwas ist, worauf Du einen Einfluss hast und versuche loszulassen, wenn das etwas ist, was Du nicht beeinflussen kannst. Du kannst Dir z.B. sagen " ich werde mich mit dieser Situation erst dann auseinandersetzen, wenn sie wirklich auftritt. Zurzeit will ich mein schönes Leben mit diesen Gedanken nicht verderben.


 
 
 

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